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Streckenmodule: LandwirtschaftDie Hallertau ist traditionell geprägt durch viel Landwirtschaft. Das Haupterzeugnis, der Hopfen, war damals ausschlaggebend zum Bau der Hallertauer Bahn. Dementsprechend nimmt diese einen wichtigen Raum bei unseren Modulen ein. Kleinerer Hallertauer Bauernhof. Ein kleiner Bauernhof wird hier auch als "Sachl" bezeichnet. Deshalb heißt dieses Modul "Hopfensachl". Das Haupthaus ist früher einmal angebaut worden mit dem Bereich unten am Hang und der kaminförmigen Hopfendarre. Auch die Giebel im Dach wurden nach und nach ergänzt. Der Stall für Rinder und Schweine steht auf kurzem Weg gegenüber. Witzig, aber effektiv ist die Entsorgung gelöst: Der Mist wird mit der Schubkarre in eine angrenzende Grube gekippt. Der Abort, das "Häusl", steht etwas luftig gleich darüber... Auch wenn man es dem Modell nicht mehr ansieht: Es besteht aus zwei alten gleichen Kibri-Bausätzen, die völlig abgewandelt wurden. Das Modul ist in der Heimanlage integriert, was einen für Modul-Verhältnisse recht engen Radius von 600mm erforderte. Der Hof schmiegt sich in die Ecke und steht auf einer kleinen Anhöhe, was dem Fremo-B96-Profil entgegenkommt. Weitere Bauernhöfe stehen auf den Modulen von dem Dorf Schmiedhausen. Für Heimanlagen-Verhältnisse unendliche Weiten entstehen durch viele Streckenmodule mit rein landwirtschaftlichen Nutzflächen. Typisch Hallertauer Lokalbahn: Schienenbus und Hopfenfeld Die Hopfenernte per Hand (Hopfenzupf) ist seit den 60er Jahren ausgestorben. Hier lebt die Vergangenheit - oder die Erinnerung noch einmal auf. Beim zweiten Hopfenmodul wurde mit dem Zupfen noch nicht begonnen. Blickfang ist hier der abgerutschte Hang, behelfsmäßig mußte eine Hopfenstange abgestützt werden. Ein weiteres Modul in einer engen Kurve zeigt die Ernte des Hopfens mit einem Schmalspur-Eicher. Der Hopfenbauer hat mittlerweile eine Hopfenpflückmaschine. Diese steht stationär im Hof, deshalb werden die Pflanzen komplett aufgeladen und zur Maschine gefahren. Pflücker ("Brocker") braucht es keine mehr, nur noch 2 Mann zum Fahren und Herunterreißen des Hopfens. Allerdings waren immer wieder schwere Unfälle zu vermelden. Nicht nur wegen der hoch aufgeladenen Anhäger, bei denen kein Schlußlicht oder Rückstrahler zu sehen war, sondern auch wegen der schmal gebauten Fahrzeuge, die schnell seitlich umkippten. Mittlerweile sind die Hopfengärten in V-Form mit breiten Wegen so angelegt, daß normale Gespanne darin fahren können. Die Zeit der langen Hopfenzupfer-Züge ist vorbei, mittlerweile reicht der normale VT95 auch zur Saison der Hopfenernte aus. Eine ganze Fotoserie existiert von der Sprengung einer kleinen Brücke südlich von Nandlstadt um 1980 herum. Sie war den landwirtschaftlichen Fahrzeugen im Weg, die im Laufe der Zeit immer größer wurden. Mittlerweile haben wir herausgefunden, wo sie stand. Die Rekultivierung hat ganze Arbeit geleistet. Es gibt heute weder Brücke, noch Trasse, nicht einmal der Bahndamm ist geblieben und wurde ebenfalls eingeebnet. Man glaubt sich heute inmitten der Felder zu befinden, aber nie, daß hier einmal Züge fuhren. Mit dem etwas "rustikalen" Hopfengarten im Hintergrund ist die Szene aber typisch für die Hallertauer Lokalbahn und wurde deshalb hier im Modell nachgebaut.
An einem leicht nebeligen Spätsommermorgen macht sich eine GtL 4/4 vor einem Güterzug nützlich. Kartoffeln wachsen auf einem weiteren Modul, hinter dem Gleis ist eine Viehweide mit Wasserfass und Vieh-Unterstand. Die Weide ist gut getroffen, das Modell verschmilzt im Bereich des Schattens förmlich mit dem Original im Hintergrund. Der alte Feldstadl mit dem daneben verlaufendem Bahngleis ist ein beliebter Anziehungspunkt für die Kinder. Wir wissen nicht, welche Streiche sich die Lausbuben und Lausdirndl ausdenken. Aber bei den Anekdoten bekommt man vielleicht eine gewisse Vorahnung... Ein kleines Modul beinhaltet ein abnehmbares Form-Signal und ein Bienenhaus. Das Signal fungiert bei Arrangements meist als Einfahrsignal eines Schattenbahnhofes. Nur Bienen in 1:87 fehlen uns noch :-)
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